Amanda Parer

Fantastic Planet
Mit Amanda Parers großformatigen Installation »Fantastic Planet« scheinen überdimensionale, menschenähnliche Figuren in Hildesheim-Drispenstedt gelandet zu sein. Zwei mehrere Meter hohe, leuchtende Riesen lehnen dort an ein Wohnhochhaus und breiten sich in dem umliegenden Grüngürtel des Stadtteils aus. Ihre eindrucksvolle Präsenz zieht die Besucher*innen in eine Science-Fiction-Erzählung hinein – als wären die Riesen aus einem fernen Universum auf einen unbekannten Planeten gelangt. Neugierig, behutsam und zugewandt erkunden sie nun die ihnen neue Umgebung. Inspiriert wurde die Lichtinstallation von dem Science-Fiction-Film »Der Wilde Planet« (1973), der eine unvorstellbare Zukunft zeigt, in der gigantische Riesen die Welt bevölkern und Menschen als wilde Spezies gelten. Die Künstlerin macht mit der Installation auf das Verhältnis der Menschen zu ihrer Umwelt und der Natur aufmerksam. Dabei geht es vor allem um die Bedrohung der durch die Menschen verursachten Klimakrise, die die Erde in Zukunft für Menschen und andere Lebewesen unbewohnbar macht. Die Gegenüberstellung der Besucher*innen mit der überdimensionalen Größe der Installation verdeutlicht diese unmittelbare Bedrohung, die der Mensch für die Natur darstellt, und ermöglicht gleichzeitig einen Moment des Nachdenkens und der Demut gegenüber dieser Realität. Nach der Inszenierung bei den EVI LICHTUNGEN wird das Gebäude abgerissen und es entstehen neue Wohnungen. Der Stadtteil verabschiedet sich sozusagen von einem Landmark “vor der Haustür”.
Einfache Sprache:
Mit Amanda Parers Installation »Fantastic Planet« tauchen riesige, menschenähnliche Figuren plötzlich in Hildesheim-Drispenstedt auf. Zwei leuchtende Riesen, mehrere Meter hoch, lehnen an ein Wohnhochhaus und breiten sich auf der Grünfläche um das Haus aus. Die Figuren wirken wie aus einer Zukunftsgeschichte. Neugierig und vorsichtig erkunden die Riesen ihre neue Umgebung. Die Installation wurde inspiriert vom Film »Der Wilde Planet« (1973). Der Film zeigt eine Zukunft, in der riesige Wesen die Welt bevölkern und Menschen als wilde Tiere gelten. Mit der Installation möchte die Künstlerin auf das Verhältnis von Menschen und Natur aufmerksam machen. Es geht vor allem um die Klimakrise, die durch Menschen verursacht wird. Sie bedroht die Erde und macht sie in Zukunft für Menschen und andere Lebewesen schwer bewohnbar.Die Größe der Installation zeigt die Bedrohung. Nach der Präsentation bei den EVI LICHTUNGEN wird das Gebäude abgerissen. An seiner Stelle entstehen neue Wohnungen. Der Stadtteil verabschiedet sich damit von einem bekannten Ort.
Amanda Parer’s large-scale installation »Fantastic Planet« features oversized, human-like figures that appear to have landed in Hildesheim-Drispenstedt. Two luminous giants, several metres tall, lean against a residential tower block and spread out across the surrounding parkland of the district. Their impressive presence draws visitors into a science fiction narrative – as if the giants had arrived on an unknown planet from a distant universe. Curious, cautious and attentive, they now explore their new surroundings. The light installation was inspired by the science fiction film »Fantastic Planet« (1973), which depicts an unimaginable future in which gigantic humanoids populate the world and humans are considered a wild species. With this installation, the artist draws attention to the relationship between humans and their environment and nature. Parr’s main focus is on the threat posed by the climate crisis, which is making the Earth uninhabitable for humans and other living beings in the future. The juxtaposition of visitors with the larger-than-life size of the installation highlights this immediate threat that humans pose to nature, while also allowing for a moment of reflection and humility in the face of this reality. With its presentation at EVI LICHTUNGEN, the installation marks a farewell to the building, which will be demolished and replaced for new housing in the future.
© Pauline Kennedy