Bahzad Sulaiman

»CHOR« ist eine interdisziplinäre Lichtinstallation, die aus einer Sammlung entsorgter Haushaltsgeräte besteht. Kühlschränke, Waschmaschinen, Geschirrspüler und Mikrowellen sind zu einer sechs Meter hohen Skulptur aufeinander getürmt. Verschiedene Lichtquellen leuchten die Innenräume der Geräte aus, wobei sich ihre Lichtstimmung gegensätzlich zu ihrer Energie verhält. So leuchten Geräte, die in ihrer Funktion kalte Energie abgeben, in Licht mit warmem Farbton und Geräte, die warme Energie produzieren, in Licht mit kaltem Farbton.  Eingebettet in eine Soundcollage aus den allzu vertrauten und alltäglichen Geräuschen der Maschinen, nutzt die Arbeit Objekte als Archive und lässt sie zu Orten der Erinnerung werden. Einige der Geräte wurden dem Künstler zuvor von Hildesheimer*innen zur Verfügung gestellt. So ist hier auch ein Teil der Stadtgesellschaft verbaut worden, mit all den alltäglichen Geschichten ihrer ehemaligen Besitzer*innen. Ihre Geschichten erzählen von Alltag und Gewohnheit, Gebrauch und Verfall, aber auch von Ressourcen und Konsum. Nachdem die Lichtinstallation bereits 2024 während der EVI LICHTUNGEN gezeigt werden sollte, ist sie nun 2026 in der Glashalle der Sparkasse zu sehen.

Einfache Sprache:
»CHOR« ist eine Installation. Sie besteht aus alten Haushaltsgeräten. Man sieht zum Beispiel Kühlschränke, Waschmaschinen, Geschirrspüler und Mikrowellen. Die Geräte sind übereinander gestapelt. Zusammen sind sie etwa sechs Meter hoch. In den Geräten ist Licht eingebaut. Das Licht scheint aus dem Inneren der Geräte.
Dabei gibt es einen Gegensatz: Geräte, die normalerweise kalt sind, leuchten in warmem Licht. Geräte, die normalerweise warm sind, leuchten in kaltem Licht. Zur Installation gehört auch Ton. Man hört bekannte Geräusche der Maschinen. Diese Geräusche kennt man aus dem Alltag. Einige Geräte stammen von Menschen aus Hildesheim. So ist ein Teil der Stadt in der Arbeit enthalten. Jedes Gerät steht für eine eigene Geschichte. Die Geschichten handeln vom Alltag und vom Benutzen der Geräte, bis sie nicht mehr funktionieren. Sie erzählen auch vom Konsum und dem Umgang mit Ressourcen. Die Lichtinstallation sollte schon im Jahr 2024 gezeigt werden. Nun ist die Installation im Jahr 2026 in der Glashalle der Sparkasse zu sehen.