Gudrun Barenbrock







Zwischen Räumen (Mapping the City)

Kolleggebäude Mariano-Josephinum, Kreuzstraße  ♿︎
www.gudrunbarenbrock.de



Die Videomontage »Zwischen Räumen (Mapping the City)« kombiniert Foto- und Filmmaterial von Alltagsbeobachtungen des städtischen Raums: Satellitenbilder und Drohnenaufnahmen sowie Ansichten urbaner Architektur, bewirtschafteter Landschaft und Verkehrswege – darunter auch Szenen aus Hildesheim. Das Material wurde von der Künstlerin Gudrun Barenbrock digital bearbeitet, auf eine minimalistische schwarz-weiß Kontrastierung reduziert und in animierten Videosequenzen zu einem rhythmischen Bildstrom editiert. Die Fassade des Kolleggebäude Mariano-Josephinum bildet die Projektionsfläche der Videosequenzen. Während der Betrachtung wird die architektonische Realität des Gebäudes und seiner Umgebung sichtbar – ein funktionaler Schulbau aus einem massiven, grauen Baukörper, raue Oberflächen aus Waschbeton, umgeben von einem kahlen Parkplatzgelände – der Charakter eines städtischen Zwischenraums. Barenbrocks künstlerischer Eingriff macht diesen Zwischenraum, der als Nicht-Ort übersehen wird, als Ort erfahrbar. Der darauf projizierte Bildstrom wird zu einem Bewusstseinsstrom und regt zur Imagination und Assoziation über das an, was weitgehend verborgen und unsichtbar im urbanen Alltag bleibt.


Einfache Sprache:

»Zwischen Räumen (Mapping the City)« zeigt Bilder und Videos aus dem Alltag in der Stadt. Man sieht zum Beispiel Satellitenbilder, Drohnenaufnahmen und Ansichten von Gebäuden, Landschaften und Straßen. Einige Szenen stammen aus Hildesheim.Die Künstlerin Gudrun Barenbrock hat die Bilder digital bearbeitet und scharz-weiß gemacht. Aus den Bildern hat sie ein Video erstellt. Das Video wird auf die Außenwand des Kolleggebäudes Mariano-Josephinum projiziert. Beim Anschauen erkennt man auch das Gebäude selbst und seine Umgebung. Es ist ein grauer Schulbau aus Beton und ein leerer Parkplatz davor. Dieser Ort wirkt wie ein städtischer Zwischenraum. Ein Ort, den viele Menschen wenig beachten. Durch die Videoprojektion wird dieser Ort neu wahrgenommen. Die Bilder regen dazu an, nachzudenken, was sonst in der Stadt übersehen wird.


The video montage »Zwischen Räumen (Mapping the City)« combines photo and film material from everyday observations of urban space: satellite images and drone footage as well as views of urban architecture, cultivated landscapes, and traffic routes – even including footage from Hildesheim. Artist Gudrun Barenbrock digitally modified the material, reducing it to minimalist black-and-white contrasts and editing it into animated video sequences that form a rhythmic stream of images. The exterior of the college building Kolleggebäude Mariano-Josephinum provides the projection surface for the video sequences.  Upon viewing, the architectural reality of the building and its surroundings reveals itself – a functional school building consisting of a massive, grey structure with rough exposed aggregate concrete surfaces, surrounded by a bare car park. Barenbrock’s artistic intervention makes this in-between space experienceable as a place. The stream of images projected onto it becomes a stream of consciousness and stimulates the imagination and association with what remains largely hidden and invisible in everyday urban life. 


© Günter Richard Wett